MUM 2013

Die "Warumiseigentlichderweindauerndalle?" Tour

"MUM welcomes Sally"

Unglaublich. Nachdem die Touren der letzten Jahre verspaetet gestartet sind, diese ging zu frueh los!!!! Wie das? Ha, mit einem Sensationsrevival bei den Time Bandits in der Spritze in Frankfurt. Der war aber nur ein weiter Hoehepunkt, denn ich behaupte –nein, das ist nicht ganz korrekt, ich weiss... das Jahr 2013 war/ist das MUM Jahr schlechthin.

Warum? Das sag ich Euch jetzt.

Ich zitiere den MUM Tour Bericht 2012:
QUOTE
"...Der Abschluss der Tour aber erfolgte eine Woche spaeter. Bei einem sensationellen Live Konzert in Mannheim mit Tom Petty und MUM. Und hier faellt eine neue Entscheidung, ueber die wir mit Sicherheit separat berichten werden. Wir wollen die noch lebenden grossen Helden unserer MUM CD Collection alle nochmal live sehen. Vielleicht laesst sich das mit einer Tour verbinden. Fuer mich –fuer uns- ist das wunderbar..."
UNQOUTE

Hehe, und wie wunderbar das war. Denn wir haben es geschafft. Wir haben fast alle unsere Helden nochmal live gesehen, einige werden wir noch sehen, manche werden wir nie mehr sehen... Ausserdem brachte das Jahr 2013 eine weitere Neuerung. HmmmmmmmmmminiMUMmmmmmmmmmh. Dazu spaeter.

Aber zunaechst einmal zu der neu geborenen Idee... MUM meets Legends. Und da ich hier nicht ins Detail gehen kann, weil der Bericht sonst die Ausmasse eines Romans annaehme, belass ich es bei den Tourdaten:

MUM meets LEGENDS

Wir werden hier aus Platz- und Zeitgruenden nicht auf die einzelnen Konzerte eingehen... nur soviel sei gesagt: Es gibt kein bestes MUM Konzert, wie es auch keine beste MUM Tour und keine beste MUM CD gibt... und die Namen sprechen doch ohnehin fuer sich!

Und was hat MUMarc um seine Kasse gejammert. Gezetert, geschimpft. Auf den Knien, weinend, die Faeuste auf den Boden trommelnd, dass er doch auf die Kohle achten muesse, weil er doch zwei Kinder und ne Frau zu Hause hat... NICHT MEHR! Deshalb ist es MursinM und MarcoUM auch gelungen, einen Grossteil der Karten aus der MUM Kasse zu finanzieren. Was dann aber konsequenterweise dafuer sorgte, dass die Kasse puenktlich zum Tourstart auch leer war. Denn noch eine ungeplante –aber absehbare, weil angekuendigte- Ausgabe kam dazwischen. Denn das Bruce Springsteen Konzert in Moenchengladbach wurde in der Tat mit einer weiteren kleinen Tour verbunden. MINIMUM. Und diese MINIMUM Tour war in jeder Hinsicht etwas besonderes... das erste Mal seit einigen Jahren waren die Maedels komplett. Dachten wir. Denn nachdem MarcoUM nach langen Jahren des Leidens die Beziehung zu SueAM beendete und sich Hals ueber Kopf und frisch verliebt auf eine neue Liason mit Sally einliess, haetten die Damen ja mal komplett sein koennen, aber was passiert? Zickenterror!!! Maggie meldete sich krank und wieder einmal musste einer von uns fremd gehen. MUMarc war recht gefrustet, das hat aber dann der Stimmung keinen Abbruch getan. Und da es zu jeder Tour auch eine CD gibt, wurde rechtzeitig zu HmmmmmmmmmminiMUMmmmmmmmmmh selbstverstaendlich auch die HmmmmmmmmmminiMUMmmmmmmmmmh CD fertig.

Am Donnerstag vor dem Bruce Konzert hat sich MUM bei Fried (jaja, siehe Tour Bericht 2010 "Riding on the Volcano") in Lissendorf getroffen. Bei dem einen oder anderen gemuetlichen Bierchen wurden die 3 vergangenen Jahre aufgeholt und intensiv besprochen, ebenso grosses Thema war Sabrinas dickes rundes Baeuchlein, fuer welches Fried Verantwortung uebernahm. Es kam, wie es kommen musste. Wir wurden mit toter Kuh vom Stein verwoehnt, es gab reichlich Kaltgetraenke und man hat uns verhaftet, nach dem Bruce Konzert, also am Samstag, dem Lissendorfer Dorffest beizuwohnen. Ha... Da wollten wir doch schon immer mal hin. Die Tour zu Bruce ging durch die schoene Eifel, ganz entspannt. Das hatte Vorteile, denn erstens waren wir alle noch nicht ganz Herr unserer Sinne und zweitens konnten wir das herrliche Wetter geniessen. Bei strahlendem Sonnenschein sind wir in Juelich ins Hotel gezogen und haben uns dann zu Bruce mit dem Taxi chauffieren lassen. Dort trafen wir vor dem Stadion auf MursinM’s ehemaligen Studienkollegen Holger, mit dem wir den Abend nicht nur verbrachten, sondern der uns auch noch in seinem SL Mercedes zurueck nach Juelich fuhr. Bequem ist anders. Auf der Notbank eines 70er Jahre SL mit 2 Erwachsenen... ich weiss nicht. Dann doch lieber MUMarc’s Opel. Ein kleines Absackerbierchen und ab in die Heia. Schliesslich wollten wir fit fuers Dorffest sein. Und wie...

Die Tour zurueck nach Lissendorf war nicht ganz so entspannt wie die Tour nach Moenchengladbach, denn Annie schien Maggie doch zu vermissen und so allein mit Sally war ihr das dann nicht geheuer. Sie hatte immer mal wieder Aussetzer, einen Schluckauf sozusagen, der uns immer wieder zum Anhalten zwang. Der Trick, die Dame zu besaenftigen war denkbar einfach... sie wollte nur ein bisschen besprungen werden. Kurz anhalten, ranfahren, ein wenig ruckeln und juckeln und schon ging es weiter. War natuerlich nicht unbedingt angenehm, vor allem, weil die Aufnahme von Kaltgetraenken dadurch unnoetig verzoegert wurde. Wir haben es dann aber doch geschafft, Fried wartete schon mit ein paar Bierchen und dann besorgte er auch noch nen Kumpel, der sich dann mitAnnie auseinandersetzte – immer argwoehnisch betrachtet von MursinM, der sich so gar nicht mit diesem Tete-a-tete anfreunden wollte. Immerhin holten die Jungs einiges an Restbestaenden aus dem Tank. Und da wir in der Zwischenzeit schon wieder einen in der Sohle hatten, nahmen wir Annies Gesundheitszustand und die Flirterei mit dem fremden Kerl nicht mehr ganz so ernst und gingen aufs Lissendorfer Dorffest.

Dorffest in Lissendorf. The place to be. Ne Band aus Frankfurt, die kurz nach diesem Gig noch einen Auftritt bei Uli hatte. Maedels aus der Eifel. Bier aus der Eifel. Seltsame Lebewesen aus der Eifel, die lallend, tanzend und flirtend hinter MUM herstiegen. Hauptsaechlich MarcoUM, der sich auch entsprechend verhielt und diesem Lebewesen, das sich irgendwo zwischen "Mann und Nicht Frau" bewegte, auch noch die richtige Buehne bot. Wir lassen an dieser Stelle die Details. Das Fest war grandios und wir waren alles sehr froh, dass Karin und Otmar uns die Pritschen bereiteten – und mit einem Absacker Underberg versahen. Gott sei Dank gab es noch einen Underberg. Danke... Danke... Danke....

Der naechste Morgen glich jedem anderen Morgen, an welchem MUM in Lissendorf aufgewacht sind. Mit pezliger Zunge, etwas verkatert, voellig unausgeschlafen und auf jeden Fall hungrig. Das Fruehstueck war grossartig und an dieser Stelle endet diese Tour... denn im Gegensatz zur MUM Tour darf die HmmmmmmmmmminiMUMmmmmmmmmmh auch getrennt enden. MarcoUM reiste nach Trier zurueck, MursinM und MUMarc nach Dreieich aber nur, um sich auf die MUM 2013, Laghi d’Italia, Welcomes Sally und Warumiseigentlichderweindauerndalle Tour zu freuen.

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Dreieich. August. Der 22., um genau zu sein.
Ein weiteres, sensationelles Grossevent startet die MUM Welcomes Sally 2013 Tour. Die Time Bandits mit Gregor in der Spritze in Frankfurt. Was fuer ein geiler Abend. Saenger, die den Text nicht koennen, Schlagzeuger, die sogar bei "Dixie" nicht revoltieren, alternde Gitarissten, Bassisten, Pianisten, Saxophonisten. Und ewig junge Gaeste. Alle waren sie da, um MUM zu verabschieden. Mit Rock and Roll aus den 50ern, mit handgemachten Menschen aus den 60ern und 70ern (ok, es waren auch einige 50er dabei – den einen oder anderen 80er haben wir auch gesehen) und reichlich Kaltgetraenken machten wir uns startklar. Der Bus war gepackt, denn dank MUMarc hatten wir auch dieses Jahr wieder eine stressfreie Anreise. Am naechsten Morgen ging es los. Ziel... Der Jaufenpass. Roland. Jaegerheim. Bier und Schnaps. Nach etwa 7 Stunden Fahrt erreichten wir Kalch. Ohne grossartig auszuladen widmeten wir uns direkt dem Bier und dem Schnaps, am Ende versorgten wir uns sogar selbst, denn Roland hatte noch eine Verabredung. Ha, so isser. Nach reichlich Speck am Brettl, Bier und klaren Schuessen aus kleinen Glaesern fielen wir ins Bett, und ueberstanden sogar die Trepp unfallfrei. Schlafen? Tot waren wir. Komatoes. Trementoes. Aber das war ja zu erwarten.

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Kalch, 24. August. Fahrt zum Gardasee
Nach einem ausgiebigen Fruehstueck, einer Dusche und gefuehlten 3 Liter Kaffee luden wir die Bikes aus. Da standen sie nun. Sally, Annie und Maggie. In all ihrer Pracht. Und daneben? MUM. Endlich vereint. MUM and SAM to rock the Alps. Ein herrlicher Trip ueber den Jaufenpass Richtung Meran und dann entspannt zum Lago di Garda. Ok, es war Ferienzeit und gefuehlt ganz Holland schob sich die Kuestenstrasse entlang. Mit Wohnwagen. Das Wetter war herrlich, Sonne pur und das Panorama ueberwaeltigend. MarcoUM hatte eine Kamera auf seinem Lanker installiert, eine Neuerung auf der Tour, um einige schoene Aufnahmen zu machen. Allerdings kaempfte er mehr mit der Tuecke des Objektes, als sich auf die Aufnahmetaste zu konzentrieren. Aber dazu spaeter. Am spaeten Nachmttag erreichten wir Riva del Garda und tranken um Trubel des Massentourismus einen Kaffee. Die Frage war, ob wir einen Campingplatz bekommen oder nicht. Der erste Versuch ging dann auch gleich voll in die Hosen und wir wurden abgewimmelt mit den Worten "Da werdet Ihr wohl nicht viel Glueck haben." Aber wir waeren ja nich MUM, wenn das nicht funzen wuerde. Der naechste Platz war unser und die Zelte wurden aufgebaut. Ja, Mehrzahl. Die Zelte. Denn in diesem Jahr hatte jeder seine eigene Wohnung am Mann. Der Grill wurde aufgestellt, das eine oder andere Bier getrunken und als die Zelte standen, hatte der Supermarkt geschlossen. Also kein Grill. Dann halt ne Pizza, in der Campingplatzeigenen Pizzeria. Waehrend wir uns noch ob der vertanen Chance echauffierten, begann es zu regnen. Na Gott sei Dank, wenigstens eine Konstante. MarcoUM am Gardasee... Und waehrend wir so unter den trockenen Zeltplanen der Pizzeria sassen, wurde der Regen immer heftiger. Da war MUrsinM wohl recht erfreut, dass er Mit MarcoUM das Zelt tauschen konnte, damit seine Super Dooper Sensationsluxusmatratze Platz fand. Und waehrend wir nach einigen Kaltgetraenken in die Zelte krochen, versuchte sich MarcoUM mit einem Freischwimmer im Schlafsack. Aber wenigstens haben die anderen beiden trocken gelegen. Die Moral von der Geschicht... Tausch Dein trockenes Zelt mit hoher Wassersaeule nicht. Denn die Wassersaeule gab noch reichlich Anlass zur Diskussion. Also einer war nass, das Zelt wurde entsorgt und mit dem guten Vorsatz, sich etwas besseres zu besorgen, gingen wir –BEI STRAHLENDEM SONNENSCHEIN – wieder auf die Strasse. Annie hatte ihre Erkaeltung dank aerztlicher Fuersorge gut ueberstanden und Sally integrierte sich bestens in die Truppe. Und da auch Maggie am Start war, war Annie gar nicht mehr so zickig.

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25. August. Fahrt zum Lago d‘Iseo
Ein geiles Fruehstueck direkt am See mit einem herrlichen Blick ueber den selben auf die Berge. Die Sonne machte die grausame Nacht schnell vergessen und die Strasse rief uns. Entlang des Gardasees Richtung Sueden, um an der Spitze Richtung Westen abzubiegen. Ziel war am heutigen Abend der Lago d’Iseo, ein Kleinod, das aufgrund des grossen Bruders Gardasee ein bisschen zu wenig Beachtung bekommt. Auch hier... ein wunderbarer Campingplatz. Und nachdem wir auf dem Weg ein Zelt fuer MUrsinM mit einem geeigneten Packmass fanden (die Betonung liegt auf Packmass – weil Wassersaeule im August in Italien ja keine Rolle spielen sollte), konnten wir endlich den MUM Grill aufbauen und einweihen. Es gab MUM Burger und zwar genau so, wie sie immer gemacht wurden. Denn es gibt einen Chef und einen Koch. Und da beide der gleichen Meinung waren, gab es in diesem Jahr auch keine Disukssionen fuer die MUM CD. Leider. Die Burger waren spitze, das Bier lief auch ganz gut und sowohl der Jack als auch der Tabak standen mehr als einmal im Mittelpunkt. Einziges Problem... der Wein war andauernd alle. Die Nacht war herrlich, lau und etwas windig. Aber trocken. Noch. Aber da wir ja nun alle gute Zelte hatten, sollte es keine Probleme geben. Nachdem wir uns in die Schlafsaecke verkrochen hatten geschah, was geschehen musste. Es fing in Stroemen an zu giessen. Aber wir hatten ja gute Zelte. Zumindest 2 von uns. Am Morgen machte sich MarcoUM auf, um den Jungs einen Kaffee zu besorgen und auf seinem Weg zur Traenke entdeckte er mit halb geschlossenen Augen in der Ferne einen grossen Kleiderhaufen, eine aufgestellte Matratze und einen Hut. Unter dem Hut versteckte sich MUrsinM, der vor dem Regen fluechtete. Zitternd und fluchend brachte er nichts weiter als ein gestammeltes "Kaffee" raus. Der Wunsch konnte erfuellt werden. Das neue Zelt hatte zwar ein ganz wunderbares Packmass, aber keine Wassersaeule. Das bedeutete, dass wir eine weitere Nacht auf diesem Platz verbrachten, denn es musste ein neues Zelt her. Diesmal mit Wassersaeule. Von Coleman. Ahhhhh, Hubba Hubba. Und die Wassersaeule wurde, wie sollte es anders sein, auch noch benoetigt.

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26. August. Rundfahrt Lago d’Iseo
Also, ein weiterer Tag. Diesmal mit Homebase. Wir fuhren eine Runde um den Iseo. Herrlich. Sonne pur, wir kauften ein neues Zelt und goennten uns am Abend eine tote Kuhe vom Grill, vollstaendig und auf brasilianische Art zubereitet. Das ganze Stueck aufs Feuer und dann in duennen Scheiben runtergeschnitten. Unglaublich. Lecker. Aber... der Wein war wieder andauernd alle. Wenigstens mussten wir uns keine Gedanken mehr darum machen, wie wir den Whisky verstauen wollten. Denn der war auch alle. Zwar nicht andauernd, aber alle. Die Nacht versprach trocken zu werden. Wir haben uns richtig schoen fest gequatscht, es wurde spaet und gemuetlich und wir waren der Meinung, dass wir zeitig ins Bett kommen sollten. Und nachdem MUrsinM ja nun die Nacht davor kaum geschlafen hat, was seinen geplagten Ohren gar nicht zutraeglich war, krabbelten wir dann doch schon gegen 2 Uhr morgens in den Schlafsack. Auf unserem Zeltplatz standen in der Zwischenzeit 4 (!) Zelte, denn es wurde auf einem Packzelt bestanden. Dieses glich zwar mehr einem Indoorpool, aber man goennt sich ja sonst nuescht. Und in der Tat... es blieb trocken, dafuer war es aber dann ganz schoen frisch. Man stelle sich vor... Ende August in Italien und es ist ARSCHKALT! Unglaublich. Mit Schokocroissants und heissem Kaffee ist aber auch der muedeste und durchgefrorenste MUM Krieger wieder in die Spur zu kriegen und wir konnten den Maedels einen weiteren genialen Tag auf der Strasse versprechen.

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27. August. Fahrt zum Lago di Como
Vom Iseo ging es nun Richtung Lago di Como. Eine grossartige Tour, aber auch reichlich Kilometer. Die Auslaeufer der Alpen rechts neben uns steuerten wir die Maedels erstmal Richtung Westen, um dann nach Norden abzubieten. Naja, nachdem der Sueden ja nur Kaelte und Regen bot, dachten wir, der Norden braechte Besserung. Dachten wir. Und wir dachten richtig. Das Wetter blieb stabil, die Maedels liefen grossartig und die Landschaft war mehr als beeindruckend. Da wir Zeit hatten, das Wetter mitspielte und uns ab und an ein Huengerchen plagte, nutzten wir den wirklich einzigen Beitrag der Italiener zur Zivilsation... den Kaffee und das Gebaeck. Fuer gut nen Euro gab es Espresso. Und zwar Espresso. Genial. Aber nur von Kaffee kann der Mensch nicht leben, deswegen brachten wir die Maedels wieder auf die Strasse und kamen am spaeten Nachmittag am Lago di Como an. Einkaufen... gute Idee. Aber erstmal ein Bier. Ein grossartiger Campingplatz direkt am See. Und dann noch ein Bier. Zelt aufbauen. Und dazu ein Bier. Das wurde wenigstens nicht immer gleich alle, im Gegensatz zum Wein. Um genau diesem Umstand entgegenzuwirken, kauften wir reichlich ein. Man beugt ja vor. Und nachdem Koch und Chef einen in der Sohle hatten, entschlossen wir, ein Restaurant aufzusuchen, das neben einem guten Essen auch noch Bier verkaufte. Da sassen wir auf einer Terasse am Lago di Como und... es war trocken. Wieder kein Bedarf fuer die Wassersaeule. Der Weg zurueck zum Zelt gebar eine Idee... MarcoUM wollte noch unbedingt im See schwimmen, es war finster und kuehl, aber herrlich erfrischend. Da MUrsinM und MUMarc keine rechte Lust zum Planschen entwickelten, schwamm MarcoUM halt alleine eine Runde. Der Wein und die Zigarette waermten dann auch wieder auf. Wir beschlossen, den Lago di Maggiore Lago die Maggiore sein zu lassen und wollten den Sprung ins Hochgebirge wagen. Die Maedels waren auch dafuer und so aenderten wir kurzfristig und spontan die Route. Und –was sollen wir sagen- trotz reichlicher Vorsorge war der Wein andauernd alle. Also noch einen letzten Schluck (war ja nix mehr da) und ab ins Bett. Es sollte schliesslich auf 2700 Meter Hoehe gehen.

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28. August. Fahrt nach Livigno
Kennt ihr diesen Skiort? Ein Schneeloch im Winter. Aber es war ja schliesslich August. Also kein Schnee. Aber ganz ehrlich... Beim Passieren der Paesse war es doch empfindlich kalt – und nass. Die Temperatur war kaum ueber 5 Grad und es regnete. Aber nur kurz. Trotzdem reichte es, dass MUM zu frieren begann und wir suchten uns schnell einen Campingplatz. Mit kurzer aber heftiger Verwunderung nahmen wir wahr, dass wir die einzigen Vollpfosten mit Zelt waren. Warum das so war, sollten wir bald schmerzhaft herausfinden. Da wir keine Lust auf Grillen hatten, was verstaendlich war, denn es regnete und es war SCHEISSKALT, wollten wir in einem belebten Feriendorf etwas essen, anschliessend ein paar Pfeile werfen. Also ich sags gleich. Das mit dem Essen hat ja gefunzt. Aber keine Kneipe. Stattdessen Regen. Aber keine Kneipe. Gott sei Dank hatten wir noch Wein. So sind wir dann zurueck zum Campingplatz. Der Ofen spendete auch keine richtige Waerme (ja, da war ein Grill, der auch anfaenglich noch glimmte) und so sorgten wir dafuer, dass der Wein wieder andauernd alle war. Es wurde kalt. Und ungemuetlich. Und nass war es auch. Und dann kam noch ne Lawine, ein Erdbeben und der Smoking kam auch nicht aus der Reinigung. Scheisse... was? Ja... Scheisse. Wir krochen in die Schlafsaecke und beschlossen vorher noch, nach Kalch zurueckzufahren, um uns mal richtig am Ofen und bei Schnaps und Sophies Kueche aufzuwaermen und verwoehnen zu lassen. Gute Nacht MUM. Dachten wir. Also der Wein war alle... ist ja klar. Aber dafuer stieg die Temperatur im August in Italien auf ganze MINUS 3 Grad. Am naechsten Morgen fehlte einer.

Schnitt...

29. August. Fahrt nach Kalch
MUrsinM. Fort war er. Keine Spur. Aber es hat ihn ja auch keiner gesucht, weil die anderen Beiden ihn noch im Zelt waehnten. Also wollten wir ganz leise Kaffee holen. Vorher noch kurz zum Klo und ein wenig heisses Wasser ins Gesicht... und da lag er.Im Duschraum. MM schlief und U zog um. Es war ihm zu kalt. Mit einem Halstuch versuchte er, den Bewegungsmelder abzudecken, damit nicht bei jeder Bewegung das Licht anging. Also noch eine Nacht ohne Schlaf. Zumindest fuer MUrsinM. Der war berechtigterweise nicht besonders gut drauf, woran nicht einmal der Kaffee etwas aenderte. Aber... das Zelt war trocken. Wassersaeule halt. Packen. Ab nach Kalch. Glaubt es, oder nicht. Die Sonne schien. Und die Waerme kroch in unsere kalten Koerper. Waermend. Ein paar Kaffee auf dem Weg halfen auch und sogar MUrsinM konnte sich zu einem Laecheln erwaermen lassen. Kalch. 150 Kilometer. HUNGER. SOPHIE. BIER. Und endlich war mal der Wein nicht andauernd alle. Noch ein Tag mit ueberwaeltigender Landschaft, Bergen, Sonne und exzellentem Kaffee. Die Fahrt fuehrte uns wieder ueber den Jaufenpass zurueck nach Kalch. Wir waren einen Tag frueher als geplant, doch trotz des Ruhetages bereitete uns Artur ein grossartiges Wiener Schitzel und ein Leberknoedelsueppchen, dazu Salat und Bier. Es kam, was kommen musste... es gab den einen oder anderen Schnaps am Tresen. Und auch hier bedienten wir uns in guter alter Manier selbst. Denn es war ja Ruhetag. Und vor allem... der Wein war nicht andauernd alle und wir hatten ein Bett im Warmen und Trocknen. Und das wurde reichlich genutzt. Gute Nacht MUM. Und diesmal ohne Zusatz.

Schnitt...

30. August. Rueckfahrt.
Die Mopeds waren verladen, das Fruehstueck reichhaltig und die Rechnung saftig. Ueber 800 Euro. Nun sind wir ja trinkfest, aber so??? Nein, da war ein Fehler. Und siehe da... Sophie hatte sich verrechnet. Denn selbst MUM kann in einer Pension keine 800 Euro versaufen. Selbst, wenn der Wein nicht andauernd alle ist. MUM.

Die Autobahnfahrt schenken wir uns. Um 6 Uhr am Abend waren wir wieder in Neu Isenburg. Die Bikes wurden abgeladen. SAM sagte Bye Bye und MUM freut sich auf naechstes Jahr. Denn nach der Tour ist vor der Tour. Und nachdem ja nun auch MINIMUM zur festen Einrichtung werden koennte... gibt es sogar Hoffnung auf mehr MUM als die meisten Lebern vertragen.

Keep on Rockin!

See you next year!

MUM